Gemüse auf der Fensterbank vorziehen – so wird es gemacht

Bis Gemüse auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten gepflanzt werden kann, muss man bis nach den Eisheiligen warten. Das meiste Gemüse ist frostempfindlich und sollte daher erst Mitte Mai nach draußen gepflanzt werden. Davor kann aber schon einiges an Vorarbeit geleistet werden, zum Beispiel, indem man die Gemüsepflanzen auf der Fensterbank vorzieht. So haben die Pflanzen einen zeitlichen Vorsprung, weshalb dann auch die Ernte zeitiger erfolgen kann. Wir zeigen, wie das Vorziehen auf der Fensterbank funktioniert.

Diese Gemüsesorten lassen sich im Haus vorziehen

Auf der Fensterbank lassen sich vor allem Gemüsesorten vorziehen, die viel Wärme und Licht benötigen. Das sind in erster Linie solche, die aus wärmeren Gebieten stammen, zum Beispiel Tomaten oder Paprika. Auch anderes mediterranes Gemüse wie Zucchini, Auberginen, Chili oder Peperoni eignen sich dafür sehr gut. Ebenso kommen Salate, Kräuter und Gurken für eine Anzucht auf der Fensterbank infrage. Allerdings variieren die Zeitpunkte, an denen ausgesät wird. Paprika, Peperoni und Chili haben eine lange Wachstumsperiode, daher sollte mit der Aussaat schon im Februar begonnen werden. Ab Mitte Februar werden auch die meisten Kräuter und Salate ausgesät. Im März werden Tomaten oder Kohl ausgesät.

Die Vorbereitung der Anzucht

Alles, was man zum Vorziehen von Gemüse auf der Fensterbank benötigt, sind kleine Pflanztöpfe und Anzuchterde. Alternativ eignen sich auch Quelltabletten, die man in Wasser legt und aus denen dann ein Substrat entsteht, welches direkt für die Anzucht ausgelegt ist. Ansonsten braucht es natürlich noch die passenden Samen, die nun in die Anzuchtbehälter mit der Erde gegeben werden. Die Samen sollten gut verteilt und nicht alle auf einen Haufen gestreut werden. Inzwischen werden sie ganz behutsam in die Erde gedrückt und mit einer hauchdünnen Schicht Erde bedeckt.

Die Pflege nach dem Aussähen

Es ist wichtig, dass die Samentöpfe an einem hellen und warmen Ort stehen, zudem sollten sie abgedeckt werden, sodass eine Art Mini-Gewächshaus entsteht. Diese gibt es aus Holz, Plastik oder Glas fertig zu kaufen. Die Erde sollte immer schön feucht bleiben und niemals austrocknen. So sollte sie immer wieder mit Wasser besprüht und dann wieder abgedeckt werden. Wer allerdings eine größere Menge an Pflanzen vorziehen möchte, wird mit der Fensterbankmethode irgendwann an seine Grenzen kommen. Eine gute Lösung ist dann eine sogenannte Growbox, in der die Pflanzen unabhängig von den äußeren Bedingungen wachsen. Die Lichtversorgung und die Luftfeuchtigkeitsüberprüfung werden automatisch geregelt. Ein Growbox Komplettset beinhaltet alle benötigten Komponenten, um mit der Aussaat bis hin zur Ernte durchzustarten.